Zwei Jahre Chaos

„Das “Chaos Office” ist ein Container gegenüber dem Haupteingang der HfK am Speicher XI. Das “Chaos Office” gehört dabei der Studierendenschaft der HfK und wird durch den AStA verwaltet. Alle Studierenden können den Container für Projekte oder Veranstaltungen nutzen. Als Chaos Office hat der Container das erste Mal im Sommer 2020 nach dem ersten Corona-Shutdown geöffnet. Seitdem dient der Ort dazu Studierende zu vernetzen, trotz COVID-19-Pandemie und Online-Lehre an der Hochschule einen sozialen Raum zu schaffen, und durch die COVID-19-Pandemie aufgerüttelte Strukturen der Hochschule zu hinterfragen.“

Ich wurde diverse Male gefragt, was eigentlich das Chaos Office ist – häufig verwundert oder irritiert und regelmäßig erfüllt von einem gewissen Vorwurf.

Dies ist nun die Dokumentation meines zweijährigen Projektes Chaos Office.

Was… bitte… soll das alles? Kann man das nicht auch mal wieder sein lassen? Wer? Warum? Weshalb? Das Chaos Office hatte scheinbar diverse Fragen aufgeworfen – Fragen, welche verblüffender Weise von einer staatlichen Institution, die sich gelegentlich Kunsthochschule nennt, nicht wirklich beantwortet werden konnten.

„Was macht ‘n ihr hier eigentlich?“

„Das Chaos Office… so… so… …“

„Zwei Kaffee bitte! Schwarz!“

„Versteh ich nicht… Also du studierst schon hier? Oder hat dich jemand beauftragt?“

„Hier kann man rauchen, oder? Gehört doch schließlich nicht zur HfK.“

„Bitte alle einscannen – Das hier gehört zur HfK, so wie alles andere auch!“

Nach zwei Jahren Chaos auf dem denkmalgeschützten Parkplatz der HfK wage ich es hiermit nun einmal zu dokumentieren, um was es sich bei dem Chaos Office handeln könnte. Am Ende hatten vermutlich die meisten mit ihren Annahmen auf die ein oder andere Weise recht, denn das Chaos Office sollte sich gewissermaßen einer klaren Definition entziehen.